Wir haben uns vorgenommen, euch mit hinter die Kulissen zu nehmen und ein paar unserer Mitarbeiter vorzustellen.
Heute möchten wir euch einen Einblick in die Welt des Radsports geben und stellen ein paar Fragen an Simone, unsere Bike Expertin. Sie macht nicht nur einmal wöchentlich, tolle E-Bike Touren mit unseren Gästen, sondern war auch mehrmals Teilnehmerin beim Ötztaler Radmarathon.
Liebe Simone, wie bist du eigentlich zum Radsport gekommen?
Schon als Kind haben mich meine Eltern oft auf Radtouren mitgenommen, was meine Begeisterung fürs Radfahren geweckt hat. In meiner Jugend war ich dann regelmäßig mit dem Mountainbike unterwegs. Später hat mich die Faszination für den Ötztaler Radmarathon zum Rennradfahren gebracht, das mich seither nicht mehr loslässt.
Was macht den Ötztaler Radmarathon so speziell für dich?
Der Ötztaler Radmarathon ist für mich besonders, weil die wunderschöne und fordernde Strecke direkt vor meiner Haustür liegt. Mit 227 Kilometern und 5500 Höhenmetern ist er sehr anspruchsvoll und eine echte Herausforderung. Die Emotionen, Eindrücke und Erlebnisse während des Rennens lassen sich kaum in Worte fassen. Wer schon einmal via Livestream, entlang der Strecke, am Start oder im Zielgelände dabei war, kann erahnen, wie besonders es als Teilnehmer ist. Besonders schön ist es für mich, dass ich diesen Marathon schon mehrfach gemeinsam mit meinem Mann und Schwager finishen durfte und mit ihnen diese besonderen Momente teilen konnte.
Wie bereitest du dich mental und physisch auf ein großes Rennen vor?
Für die physische Vorbereitung setze ich auf gezieltes, strukturiertes und konsequentes Training. Meine mentale Vorbereitung ist ganz sicher ausbaufähig, aber ich versuche mich, durch Visualisierung des Wettkampftages, einzustimmen und vorzubereiten.
Welche Rolle spielt Ernährung in deinem Training und Wettkampf?
Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in meinem Training und Wettkampf, schließlich ist es der Treibstoff meines Körpers. Ich lege großen Wert darauf und beschäftige mich schon lange intensiv mit dem Thema. Genau wie Kraft, Ausdauer und andere wesentliche Fähigkeiten, die im Wettkampf gefordert sind, muss auch die Ernährung gezielt trainiert und vorbereitet werden. Nur so kann sie im Rennen optimal funktionieren und zu einer bestmöglichen Leistung beitragen.
Hast du ein bestimmtes Ritual oder eine Routine vor einem Rennen? Wie motivierst du dich am besten?
Vor einem Rennen habe ich eine feste Routine, die mir hilft, gut vorbereitet zu sein. Dazu gehört ein Zeitplan für Mahlzeiten und Snacks vor dem Start. Ich plane auch, wann ich am Veranstaltungsort ankomme und wann ich am Start sein will, um entspannt und fokussiert zu bleiben. Die Motivation kommt bei mir automatisch durch die lange und intensive Vorbereitung. All die Arbeit, die ich im Vorfeld investiere, treibt mich an, am Renntag mein Bestes zu geben.
Wie gehst du mit Rückschlägen oder Verletzungen um?
Wenn ich mit Rückschlägen oder Verletzungen konfrontiert werde, versuche ich, die Situation zunächst objektiv zu analysieren und daraus zu lernen. Bisher hatte ich zum Glück nur wenige Rückschläge oder Verletzungen, aber auch in solchen Situationen ist es mir wichtig, meine Emotionen zu akzeptieren, ohne mich von ihnen überwältigen zu lassen. Ich fokussiere mich darauf, konstruktive Maßnahmen zu ergreifen, um mich wieder zu erholen und weiterzumachen. In solchen Momenten erinnere ich mich auch bewusst an meine bisherigen positiven Erlebnisse und Erfolge, um motiviert zu bleiben.
Welche Tipps würdest du jemandem geben, der gerade erst mit dem Radfahren anfängt?
Der wichtigste Punkt ist, dass du Spaß am Radfahren hast und die Freude an der Bewegung im Vordergrund steht. Sei locker und entspannt; das Radfahren soll dein Leben bereichern und auf keinen Fall Stress auslösen. Geduld ist ebenfalls entscheidend, denn Fortschritte kommen mit der Zeit. Bleib dran und gib nicht auf, auch wenn es am Anfang vielleicht herausfordernd sein kann. Es kann auch hilfreich sein, einem Radsportverein oder einer Gruppe beizutreten. Das bietet nicht nur Motivation, sondern auch die Gelegenheit, von erfahreneren Fahrerinnen und Fahrern zu lernen. Dort finden sich oft Trainingspartner, die dir helfen können, motiviert zu bleiben und gemeinsam mit dir neue Ziele zu erreichen. Wer die Möglichkeit hat, einen Trainer oder eine Trainerin zu engagieren, profitiert von schnelleren Fortschritten und vermeidet Fehler, was wiederum zu mehr Freude am Radsport führt. Genieße die Fahrt und viel Erfolg auf deinem Weg als Radsportler, Radsportlerin.